Wilhelm Genazino

84 | Vom Pfeifen im Walde

„Das sah nicht nach Frieden aus, im Gegenteil, das war der gewöhnliche Krieg, den ich schon lange kannte.“ (Wilhelm Genazino) Über Nacht habe ich eine Erkältung ausgebrütet. Gestern fing es mit leichten Halsschmerzen an, heute kam ein trockener Husten dazu. Jeder tiefere Atemzug mündet in einen Hustenanfall. Wenn man im Minutentakt husten muss, schmerzt das … Weiterlesen …

68 | Schliemann’sche Funde oder: »The road not taken.«

»Ich fand einen Begriff für jenes Gefühl, das mich seit dem Tod des Bruders gefangen hielt, Einsamkeit. Ich erkannte darin die Krankheit meiner Zeit, die Ursache des Unglücks, das jeder, der ein offenes Herz hatte, empfinden musste. Am Ende war jeder allein, das spürte ich, und ein Ende gab es alle Tage.« Lukas Bärfuss Am … Weiterlesen …

66 | Tünche über dem Abgrund

»Die Zerstörung ist die Kreativität der Hoffnungslosen und Verkrüppelten, sie ist die Rache, die das ungelebte Leben an sich selbst nimmt.« (Erich Fromm) Hambacher Forst, Dannenröder Forst, das Dorf Lützerath markieren Stationen einer großen Niederlage. Wann wurde zuletzt ein Kampf gewonnen? Ich meine von den Kräften des Widerstands und des Lebens, gegen die Vernichtung der … Weiterlesen …