Durchhalteprosa

Ein paar Worte vorab

Durchhalteprosa, dieser Titel ist durchaus wörtlich zu nehmen: Die seit 2020 unter dieser Überschrift erscheinenden Texte sichern ihrem Verfasser das Überleben und lassen ihn das eigentlich Unaushaltbare einigermaßen ertragen. Aus der Distanz des Beobachters versucht er sich einen Reim auf Dinge, Menschen und Nachrichten zu machen, die ihm begegnen und auf ihn eindringen.

Das Alltagsleben in einer mittelgroßen Stadt ist das Terrain, in dem er sich bewegt und aus dem er das Material für sein Nachdenken über die Verhältnisse bezieht. Der Sinn für das Kleine, für das scheinbar Nebensächliche, das Nebenbei ist die Essenz dieses Schreibens. Nicht von oben herabzusteigen, sondern das Allgemeine im Besonderen aufscheinen zu lassen, ist seine an der Kritischen Theorie geschulte Methode.

Dabei macht er auch vor sich selbst nicht halt, sondern bezieht sich und seine Erfahrungen in seine Überlegungen mit ein. Manchmal macht seine »Hirnantilope« dabei verwegene Sprünge.

Ich gratuliere Dir – eigentlich mir, und mit mir allen Deinen Lesern – zur 50. Durchhalteprosa! Was für eine großartige Chronik »der laufenden Ereignisse«, klug, inspirierend, beunruhigend, anschaulich und dabei so dicht, dass ich immer wieder zurückblättere (-scrolle, natürlich), um Deine genauen Beobachtungen und scharfen Analysen zu erfassen.

Erich Hackl in einer E-Mail
an den Verfasser

Eisenbergs »Durchhalteprosa« macht diese … Zeiten etwas erträglicher. Eisenberg war 30 Jahre lang Psychologe im Butzbacher Gefängnis, er weiß also, was durchhalten bedeutet.

Bruno Rieb, in: Der neue Landbote